Sonntag, 21. Oktober 2012

Volle Kraft voraus, volle Energie!

Leider verfügen wir noch nicht über die Nutzung von Warp-Energie. Ich weiß auch nicht, ob diese zu den ökologischen Energieformen gezählt würde.
Ökologische, erneuerbare Energiegewinnung ist allerdings das Thema der Gegenwart, nicht erst ein Thema der Zukunft.




Zurzeit beziehen wir über unser Stromnetz neben dem Spitzenstrom aus Wasserkraftwerken auch noch Strom aus kalorischen Kraftwerken und Atommeilern...nicht besonders ökologisch. :-(

Bislang werden erneuerbare Energiegewinnungskonzepte noch größtenteils nur in privaten Haushalten umgesetzt. Häuslbauer greifen immer öfter zu Solarenergie und Erdwärme.
Windenergie und Wasserkraft werden hierzulande von Privaten nicht genützt, hinzu kommt, daß Wasserkraft derzeit aus großen Speicherkraftwerken und Flußkraftwerken bezogen wird, was leider auch gröbere Eingriffe in die Natur bedingt. Windenergienutzung wird derzeit für den Standort Tirol heftig debattiert und, da wir Tiroler vom Tourismus in unserer schönen Bergwelt leben, gibt es leider hierzulande viele kritische Stimmen, die Windparks für eine Verschandelung der Natur halten.

Es gibt allerdings noch viele andere nachhaltige Energiegewinnungsvarianten, die weniger bekannt sind, die günstig umzusetzen und so auch für Private und Gemeinden rentabel wären.
Eine Form von Wasserkleinkraftwerken, die ohne gröbere Eingriffe in ein Biotop zu bewerkstelligen wäre, das sind Wasserwirbelkraftwerke. Derzeit werden in der Schweiz immer mehr dieser Kraftwerke nach den Plänen des österreichischen Erfinders Franz Zotlöterer realisiert. Es ist schade, daß die Österreicher das Konzept Zotlörers nicht schon längst flächendeckend fördern. Erst zwei Zotlöterer-Kraftwerke sind in Österreich in Betrieb genommen worden, nämlich die Pilotanlage in Ober-Grafendorf und am Wimitzbach in Kärnten. Dabei gewann Zotlöterer mit seinem Konzept bereits 3mal einen Erfinderaward:
  • 2007: Energy Globe Award Kärnten
  • 2010: Energy Globe Award Niederösterreich 2010 und Austria 2010 (Sonderkategorie Erfinder)
  • 2011: Watt d'Or 2011 in der Kategorie Erneuerbare Energien für die Flussrenaturierung mit Wasserwirbelkraftwerk in Schöftland, verliehen vom Schweizer Bundesamt für Energie
Ich denke, es ist höchste Zeit, daß wir unsere Wasserkraft nicht nur nutzen, sondern sie absolut umweltverträglich nutzen. Wasserwirbelkleinkraftwerke würden es kleinen Tiroler Gemeinden ermöglichen den Strombedarf ihrer öffentlichen Einrichtungen als Selbstversorger zu decken, und Privatleute oder Eigentümergemeinschafter könnten sich dadurch ebenfalls autark mit Energie versorgen.

Ein überzeugendes Video



Autorin: Irene L.
Bildquelle: wikipedia

1 Kommentar:

  1. @irene: Die Wasserwirbelkraftwerke sind wirklich eine Alternative! Zum Beispiel auch beim Auslauf einer Kläranlage. Oder bei bereits bestehenden Wehren.

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